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Die Schatten wachsen in der Dämmerung

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Titel
Die Schatten wachsen in der Dämmerung
Personen
Hauptautorität
Mankell, Henning
Verfasser/-in
Sonstige
Systematik
Ressource
Buch
Umfang
176 S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
1994
Erscheinungsort
Hamburg
Verlagsname
Oetinger
-
Joel, bekannt aus "Der Hund, der unterwegs zu einem Stern war" erzählt Geschichten aus seinem Alltag in einer schwedischen Kleinstadt, die von normalen und absonderlichen Menschen bevölkert wird. Zwar ist er älter geworden, die Kraft der Phantasie jedoch hat er noch nicht verloren, und so kann der Text immer noch als Plädoyer für ausschweifendes Erzählen, eine Welt der Phantasie sowie für das Zulassen von Gedanken und Gefühlen gelesen werden. Die Handlung dieses Bandes spielt in der schwedischen Provinz in den späten 50er Jahren. Der zwölfjährige Joel Gustafson ist viel allein; Mama Jenny hat ihn und Papa Samuel verlassen. Im Alltagspraktischen durchaus tüchtig, lebt er aber weitgehend eingesponnen in seine Gedankenwelt und ist Einzelgänger. Da wird er von einem Linienbus überfahren, bleibt aber völlig unverletzt. Dieses "Mirakel" trägt ihm allgemeine Aufmerksamkeit ein; zugleich kommt es aber bei ihm zur mentalen Fixierung, er müsse aus Dankbarkeit eine "gute Tat" verrichten. Was das sein soll, und wie er solches erledigen könnte, macht dann einen Gutteil des Textes aus. Schließlich will er "Gertrud ohne Nase", eine mütterliche Freundin, die an den Folgen einer Fehloperation leidet, einen Mann verschaffen, was zu menschlich heiklen Szenen führt, die er zuletzt nur mit viel Mühe ausgleichen kann. Soweit ist das Buch eher handlungsarm. Daß es dennoch anspricht, ja packt, liegt an der Erzählweise. Mankell verwendet durchgehend eine Art "erlebter Rede", die auch einen jugendlichen Leser sehr unmittelbar an der Hauptfigur sein läßt und der Handlung damit viel an Intensität und Dichte gibt. Auch das für hiesige Breiten eher schon fremdartige Milieu erscheint durch diese Art der Zeichnung faßlicher und natürlicher. Und fraglos hat das auch mit dem Wesen der Übersetzung durch A. Kutsch zu tun. Es ist ein menschlich berührendes Buch, das in seiner Weise zugleich einer Tradition skandinavischer Jugendliteratur - jenseits jeweiliger gesellschaftlicher, gesellschaftskritischer Trends - entspricht.*KKJL* (1992-1997)
Manifestation
Titel
Haupttitel
Die Schatten wachsen in der Dämmerung
Systematik
Ressource
Buch
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
1994
Erscheinungsort
Hamburg
Verlagsname
Oetinger
ISBN13
978-3-7891-4206-2
ISBN10
3-7891-4206-9
Körperschaften
Verlag
Interessenskreise
Datenträgertyp
Band
Verantwortlichkeitsangabe
Verantwortlichkeitsangabe, die sich auf den Haupttitel bezieht
Henning Mankell
Umfang
176 S.
Veröffentlichungsangabe
Erscheinungsdatum
1994
Erscheinungsort
Hamburg
Verlagsname
Oetinger
Listenpreis
11.300000190734863 €
Kommentare
-
Katalogisat importiert von: Österreichisches BibliotheksWerk
-
Joel, bekannt aus "Der Hund, der unterwegs zu einem Stern war" erzählt Geschichten aus seinem Alltag in einer schwedischen Kleinstadt, die von normalen und absonderlichen Menschen bevölkert wird. Zwar ist er älter geworden, die Kraft der Phantasie jedoch hat er noch nicht verloren, und so kann der Text immer noch als Plädoyer für ausschweifendes Erzählen, eine Welt der Phantasie sowie für das Zulassen von Gedanken und Gefühlen gelesen werden. Die Handlung dieses Bandes spielt in der schwedischen Provinz in den späten 50er Jahren. Der zwölfjährige Joel Gustafson ist viel allein; Mama Jenny hat ihn und Papa Samuel verlassen. Im Alltagspraktischen durchaus tüchtig, lebt er aber weitgehend eingesponnen in seine Gedankenwelt und ist Einzelgänger. Da wird er von einem Linienbus überfahren, bleibt aber völlig unverletzt. Dieses "Mirakel" trägt ihm allgemeine Aufmerksamkeit ein; zugleich kommt es aber bei ihm zur mentalen Fixierung, er müsse aus Dankbarkeit eine "gute Tat" verrichten. Was das sein soll, und wie er solches erledigen könnte, macht dann einen Gutteil des Textes aus. Schließlich will er "Gertrud ohne Nase", eine mütterliche Freundin, die an den Folgen einer Fehloperation leidet, einen Mann verschaffen, was zu menschlich heiklen Szenen führt, die er zuletzt nur mit viel Mühe ausgleichen kann. Soweit ist das Buch eher handlungsarm. Daß es dennoch anspricht, ja packt, liegt an der Erzählweise. Mankell verwendet durchgehend eine Art "erlebter Rede", die auch einen jugendlichen Leser sehr unmittelbar an der Hauptfigur sein läßt und der Handlung damit viel an Intensität und Dichte gibt. Auch das für hiesige Breiten eher schon fremdartige Milieu erscheint durch diese Art der Zeichnung faßlicher und natürlicher. Und fraglos hat das auch mit dem Wesen der Übersetzung durch A. Kutsch zu tun. Es ist ein menschlich berührendes Buch, das in seiner Weise zugleich einer Tradition skandinavischer Jugendliteratur - jenseits jeweiliger gesellschaftlicher, gesellschaftskritischer Trends - entspricht.*KKJL* (1992-1997)
Sprache der Expression
Deutsch
Kommentare
Uebersetzung
Aus d. Schwed. v. Angelika Kutsch
Titel
Bevorzugter Titel des Werks
Die Schatten wachsen in der Dämmerung
Personen
Verfasser/-in
Sonstige
Öffentliche Bücherei und Schulbücherei Völs
Verfügbar
0 Reservierungen
Exemplarnummer
Signatur
Verfügbarkeit
881
J1
Man
Verfügbar
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